Am Montag haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten eine Verlängerung des Lockdowns und verschärfte Maßnahmen über die Osterfeiertage beschlossen. Dazu erklärt Torbjörn Kartes, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Ludwigshafen, Frankenthal und den Rhein-Pfalz-Kreis:
„Stand gestern waren 3,27 Millionen Impfdosen in Deutschland nicht verimpft. Die Impfkampagne muss jetzt deutlich beschleunigt werden. Vor allem die Erstimpfungen müssen jetzt priorisiert werden. Wir müssen endlich in den Krisenmodus schalten. Allein im April erreichen uns 15 Millionen weitere Impfdosen – wir haben also eine Perspektive, wir müssen den Lockdown aber dafür nutzen. Das bedeutet, pragmatische Lösungen zu finden und die Bürokratie deutlich zu reduzieren. Die Impfreihenfolge sollten wir grundsätzlich einhalten, aber Restdosen – derzeit fast ein Viertel der gelieferten Gesamtmenge – müssen wir zügig auch verimpfen. Zudem muss nun endlich eine verlässliche Öffnungsperspektive erarbeitet werden, damit Gastronomie, Einzelhandel und nicht zuletzt die stark belasteten Familien wissen, wie es weiter geht. Dazu müssen auch die erarbeiteten Schnelltest- Konzepte konsequent umgesetzt werden. Es ist zumindest gut, dass ein Fehler erkannt wurde und die zusätzlichen Ruhetage an Ostern jetzt doch nicht kommen. Mich haben dazu viele Anfragen von Menschen erreicht und es gab große Zweifel an der Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit.“
Aufgrund der rasant steigenden Fallzahlen im Wahlkreis und der Verlängerung des Lockdowns wird in Absprache mit den Kreisvorsitzenden Gabriele Bindert (Frankenthal) und Patrick Poss (Rhein-Pfalz-Kreis) die Nominierung eines Bundestagskandidaten am 8. April im Rahmen einer digitalen Vertreterversammlung stattfinden. Dies war aus satzungsrechtlichen Gründen bisher nicht möglich – alle bisherigen Wahlkreisvertreterversammlungen der CDU in Rheinland-Pfalz hatten in Präsenz stattgefunden. „Wir erwarten dazu zeitnah einen Beschluss des CDU-Landesvorstands“, berichtet Kartes, der von den CDU-Kreisvorständen einstimmig nominiert wurde und sich am 8. April erneut als Direktkandidat bewirbt. In Planung sei ein Hybridmodell: „Bei technischen Schwierigkeiten, können einzelne Delegierte unter Umständen vor Ort teilnehmen. Der Bedarf hierfür wird noch genauer geprüft. Der Großteil der wird aber von zuhause teilnehmen können.“
Getagt wird nun im Julius-Hetterich-Saal in Ludwigshafen-Maudach, da dort die notwendige Technik bereits vor Ort ist. Diese wird gestellt von der MaLeLi GbR, hinter der unter anderem der bekannte Sänger Jens Huthoff steckt. Dieser hat sich in der Krise nun auch auf die Ausrichtung digitaler Events spezialisiert. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Jens Huthoff und darüber, dass wir damit zumindest im Kleinen auch die lokale Eventbranche unterstützen können“, sagt Kartes. „Denn die hat in der Corona-Pandemie besonders zu leiden.“