Der Bundestagabgeordnete Torbjörn Kartes ruft dazu auf, sich mit Projekten zum Thema SED-Diktatur am Bundesprogramm „Jugend erinnert“ zu beteiligen. „30 Jahre Deutsche Einheit, das heißt auch, dass alle Menschen unter 30 das geteilte Deutschland nicht mehr erlebt haben. Leider fehlt es vielfach an Wissen über das systematische Unrecht, das es in der DDR gegeben hat. Deshalb ist es umso wichtiger, sich damit auseinanderzusetzen, auch in unserer Region“, erklärt Kartes, der Mitglied im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist. Das Förderprogramm richtet sich an gemeinnützige Einrichtungen, Vereine und Institutionen der historisch-politischen Bildung.

Neben der Vermittlung historischen Wissens soll insbesondere das Demokratieverständnis der Zielgruppe (12-27 Jahre) gestärkt werden. „Sich mit der Geschichte der kommunistischen Diktatur im geteilten Deutschland nach 1945 auseinanderzusetzen, beugt eine Verharmlosung von autoritären Regimen vor, wie wir sie leider immer wieder erleben. Junge Menschen bekommen so ein besseres Verständnis dafür, was eine Demokratie wirklich ausmacht und leistet“, so Kartes.

Die Projekte werden mit bis zu 200.000 Euro gefördert. Einzureichen sind die Förderanträge bis zum 15.02.2021 bei der Bundesstiftung Aufarbeitung. Weitere Informationen unter: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/jugend-erinnert.