Das ehemalige katholische Pfarrhaus in Böhl erhält eine Bundesförderung über 20.000 Euro. Darüber informierte der Bundestagsabgeordnete Torbjörn Kartes nach der Sitzung des Haushaltsausschusses.
Diese entschied am Mittwoch über die Freigabe zusätzlicher Mittel aus dem IX. Denkmalschutz-Sonderprogramm. Kartes hatte sich bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters und der zuständigen Berichterstatterin der Union im Haushaltsausschuss persönlich für eine Förderung eingesetzt.
„Ich freue mich sehr, dass der Bund eine Förderung für das ehemalige Pfarrhaus in Böhl bewilligt hat, das in besonderer Weise den schönen, alten Ortskern von Böhl prägt und ein Schmuckstück der Gemeinde Böhl-Iggelheim ist“, sagte Kartes. An dem denkmalgeschützten Haus müssen Sanierungsarbeiten vorgenommen werden, u.a. am Dach und den morschen Balken des Wirtschaftsgebäudes.
Das Pfarrhaus, ein zweigeschossiger barocker Putzbau mit Sandsteingliederung und Satteldach, wurde zwischen 1768 und 1771 erbaut. Ein eingeschossiges Remisen- und Stallgebäude aus derselben Zeit schließen an das Gebäude an. Bis ins Jahr 1985 war es das Wohn- und Diensthaus des Pfarrers. Aufgrund der Zusammenlegung mehrerer Pfarreien in der Region wurde es zuletzt nicht mehr kirchlich genutzt und 2012 von der Katholischen Kirchenstiftung Allerheiligen zu Böhl an die Antragstellerin verkauft. Seit 2013 ist es das Zuhause zweier Familien.