Am Mittwoch, 19. Mai, hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages über die
Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm X des Bundes entschieden – und
Ludwigshafen gleich doppelt berücksichtigt. Gefördert werden die Apostelkirche mit 49.650
Euro und der Quellgarten im Ebertpark mit 200.000 Euro. Dazu erklärt der Bundestagsabgeordnete
Torbjörn Kartes: „Von bundesweit 319 geförderten Projekten kommen gleich
zwei aus Ludwigshafen, eine sehr gute Nachricht. Damit können zwei bedeutende
Baudenkmäler der Stadt deutlich aufgewertet werden.“ Die Mittel stammen aus dem Etat der
Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, mit der Kartes mehrfach im Austausch stand.

Seit vergangenem Jahr ist der Bundestagsabgeordnete mit der evangelischen Dekanin
Barbara Kohlstruck wegen der notwendigen Baumaßnahmen an der Apostelkirche in
Kontakt, erst letzten Mittwoch war er erneut vor Ort. „Die Apostelkirche ist ein besonderer
Ort. Nicht nur wegen ihrer Größe und Bauweise in einer Stadt, die nicht so sehr von
Baudenkmälern geprägt ist wie manche andere. Sondern auch, weil hier viel
zusammenkommt: Kirche und Gemeindeleben, Suppenküche, Kindergarten und
Sozialstation“, sagte Kartes beim Ortstermin in der Rohrlachstraße. „Gerade in diesem
Stadtteil hat Kirche noch einmal eine besondere gesellschaftliche Aufgabe.“ Fast dreißig
Jahren nach der letzten Restaurierung bemüht sich das Dekanat Ludwigshafen um eine
umfassende Durchsicht und Erneuerung der Fassade. Ein Bedarfsplan soll die
Voraussetzungen für die Beantragung von Fördermittel für die Baumaßnahmen schaffen.
Dafür erhält die Kirche nun als Bundesförderung die gesamte beantragte Summe von 49.650
Euro, die Hälfte der Gesamtkosten von 99.300 Euro.

Der Quellgarten steht seit 2018 unter Denkmalschutz und erfüllt damit die Anforderungen für
eine Förderung im Rahmen des Sonderprogramms des Bundes. Als Außenanlage der
Friedrich-Ebert-Halle in den Jahren 1964 bis 1966 errichtet, ist der Quellgarten mit
Wasserbecken, Pergolen, Wegeführung, Rasenflächen und verschiedenen Anpflanzungen
eine typische Park- und Grünanlage der 1960er Jahre. Nun sollen die wesentlichen
Merkmale wieder so gestaltet werden, dass er seinem Originalzustand möglichst nahe
kommt. Die Quell- und Wasserbecken sollen saniert, die Pumpentechnik überholt oder
erneuert werden. „Der Quellgarten wird so wieder zu einer Attraktion für Kinder und
Erwachsene, dazu noch möglichst barrierefrei und damit ein Erlebnis für alle. Ich freue mich,
dass dies mit einer umfangreichen Bundesförderung möglich wird“, so Kartes.