In dieser Woche ist das Investitionsprogramm zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote in Kraft getreten. Damit unterstützt der Bund die Länder und Kommunen dabei, neue ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter zu schaffen. Auch zur qualitativen Weiterentwicklung bestehender Ganztagsangebote stehen Gelder bereit. Antragsberechtigt sind sowohl Kommunen als auch freie Träger.
Dazu erklärt der Bundestagsabgeordnete Torbjörn Kartes: „Wir kommen jetzt auf die Zielgerade, um noch umzusetzen, was im Koalitionsvertrag steht – und darin haben wir uns auf einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung bis 2025 geeinigt. Das ist, ich betone das, nur ein Angebot! Aber ich weiß aus vielen Gesprächen, wie sehr manche Eltern darauf warten und hoffen, dass wir diese Betreuungslücke schließen“, so Kartes, der Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist. „Ich gehe davon aus, dass die Landesregierung in Kürze die entsprechenden Förderrichtlinien veröffentlicht und damit den Weg für die Beantragung der Mittel auch in Rheinland-Pfalz freimacht.“ Der Bundestag hatte bereits im November die finanziellen Mittel für 2021 bereitgestellt, jedoch bedurfte es noch einer Einigung zwischen Bund und Ländern in Form einer Verwaltungsvereinbarung.
Finanziert werden können Planung, Neubau, Umbau, Erweiterung, Modernisierung und Sanierung von Einrichtungen. Auch Ausstattung wie Kücheneinrichtung, Mobiliar sowie Sport- und Spielgeräte kann damit beschafft werden. Der Bund beteiligt sich mit 750 Millionen Euro, das sind 70 Prozent der Gesamtinvestitionen. Mit dem Länderanteil von 30 Prozent stehen damit ab sofort mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung. Weitere Informationen unter: https://www.bmbf.de/de/ganztagsbetreuung-fuer-grundschulkinder-investitionsprogramm-gestartet-12960.html.