Der Bund fördert Netzwerke, die Menschen mit Demenz und ihre Familien im Alltag unterstützen. Der Bundestagsabgeordnete Torbjörn Kartes weist Zusammenschlüsse aus Ludwigshafen, Frankenthal und dem Rhein-Pfalz-Kreis auf die neue Bewerbungsphase hin.

„Mehr als die Hälfte der pflegebedürftigen Demenzkranken in Deutschland lebt zuhause“, erklärt Kartes. „Was die Familien leisten, ist ein täglicher Kraftakt. Dafür brauchen sie Unterstützung.“

In Deutschland leben derzeit etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Ihre Zahl steigt voraussichtlich bis zum Jahr 2050 auf etwa 2,8 Millionen. Diese Herausforderung betrifft die ganze Gesellschaft. Vielerorts haben sich bereits lokale Hilfsnetzwerke gebildet, bestehend aus Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Vereinen, Initiativen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden und weiteren Organisationen. Sie informieren, vernetzen, beraten, betreuen und informieren. Um eine flächendeckende Verbreitung solcher Hilfenetzwerke zu erreichen, hat das Bundesfamilienministerium 2012 das Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ ins Leben gerufen und seitdem rund 500 lokale Allianzen gefördert, darunter ein Netzwerk, dessen Projektträger das Klinikum Ludwigshafen ist.

Bewerbungen sind bis zum 11. September 2020 über die Homepage des Ministeriums (www.bmfsf.de) oder über diesen Link möglich. „Mein Bundestagsbüro hilft gerne bei der Antragstellung“, so Kartes, der Mitglied im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.