„Die Umwandlung der Hochstraße in eine Stadtstraße muss auch Anlass sein, sich neu mit dem Ludwigshafener Hauptbahnhof zu beschäftigen“, fordert der Bundestagsabgeordnete Torbjörn Kartes.

Er steht im Austausch mit dem neuen Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Dr. Klaus Vornhusen. „Derzeit stehen natürlich die akuten Fragen im Vordergrund, die durch die Sperrung der Hochstraße Süd entstanden sind. Hier setze ich mich weiter für den konstruktiven Dialog und für die Unterstützung des Bundes ein. In den Planungen, die nun anstehen, sollten wir aber auch über den Hauptbahnhof neu nachdenken. Vonseiten der Bahn habe ich dafür eine große Offenheit erfahren.“

In den vergangenen Jahren hat sich der Zustand des Hauptbahnhofs verschlechtert. Nach Auskunft der Bahn sollen nun aber in den nächsten fünf Jahren die Hochbahnsteige saniert werden. Sukzessive sollen nun die 24 Bahnhofsdächer neu abgedichtet werden, die Bahnsteigkarten erneuert und ein Grünschnitt durchgeführt werden. Daneben plant die Bahn eine Machbarkeitsstudie zur Zukunft des dezentral gelegenen, weiträumigen Bahnhofs, an dem fast ausschließlich Regional- und Nahverkehrszüge halten

„Die Bahn ist offen dafür, mit dem Hauptbahnhof neue Wege zu gehen“, sagt Kartes. „Das Angebot zur Zusammenarbeit ist nach meinen Informationen bei der Stadtspitze schon angekommen. Ich halte es jetzt für geboten, dass sich Politik, Verwaltung, Bahn und externe Experten zusammensetzen. Dabei ist dann auch die Frage zu klären, was für den Regionalverkehr eigentlich betriebsnotwendig ist. Und ganz wichtig: Wir brauchen eine umfangreiche Bürgerbeteiligung. Die Pendlerinnen und Pendler ebenso wie die Anwohnerinnen und Anwohner und alle, die sich über die Zukunft unserer Stadt Gedanken machen, sollten gehört werden.“