„Wir brauchen einen Landwirtschaftsbeirat für Ludwigshafen. Meine Gespräche mit Landwirten haben mir gezeigt, dass Dennis Schmidt mit dieser Forderung im Wahlkampf Recht hatte. Jetzt müssen wir das auch umsetzen“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Torbjörn Kartes. 

Im Rahmen seiner Woche zum Gemüseanbau hat er am Dienstag mit Ortsvorsteher Schmidt und dem Landtagsabgeordneten Johannes Zehfuß Betriebe in Ruchheim besucht.

In Gesprächen mit dem Biolandwirt Armin Kreiselmaier und dem Vorsitzenden der Fachgruppe Gemüse im Bauern- und Winzerverband, Hermann Reber, wurden neben bundespolitisch relevanten Themen wie dem Arbeitskräftebedarf, der Düngeverordnung und dem gesellschaftlichen Ansehen der Landwirtschaft auch Fragen erörtert, die nach Lösungen auf kommunaler Ebene verlangen. Die Stadt Ludwigshafen verfügt über große landwirtschaftliche Flächen, neben Ruchheim u.a. in Maudach und Rheingönheim. Dennoch wird Ludwigshafen als Industriestadt wahrgenommen und die Belange der Landwirte finden nach deren Eindruck in der Verwaltung zu wenig Gehör. „Es geht um die Frage des Grünschnitts, um illegale Müllablagerungen oder konkurrierende Nutzungsinteressen auf den Feldwegen“, berichtet Ortsvorsteher Schmidt. Im Landwirtschaftsbeirat sollen Landwirte und Anwohner an einem Tisch sitzen, in Beratungen zu Empfehlungen kommen und damit von zuständiger Stelle in der Stadtverwaltung gehört werden. „Ein Gesprächskreis einmal pro Jahr mit der Oberbürgermeisterin reicht da nicht“, so Kartes und Schmidt. „Deshalb wird es Zeit für den Landwirtschaftsbeirat.“

Zum Abschluss von Kartes‘ Woche zum Gemüseanbau hat der Abgeordnete gemeinsam mit dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. am Freitag, 16. August 2019, zu einem Austausch mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in den Pfalzmarkt nach Mutterstadt eingeladen.