Die Bundesregierung fördert mit nahezu 225.000 Euro ein Beratungsangebot für hörbehinderte Menschen, das derzeit in Frankenthal aufgebaut wird.
Dies hat der Bundestagsabgeordnete Torbjörn Kartes begrüßt, der Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales ist. „Es ist eine sehr gute Nachricht, dass es dank einer Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales künftig ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für hörbehinderte Menschen in unserer Region geben wird“, sagte Kartes am Mittwoch. Menschen mit Hörbehinderung erhalten dort eine Beratung darüber, welche Leistungen sie von den verschiedenen Stellen beantragen können und wie sie selbstbestimmt ihr Leben führen. Kartes erklärte, er werde sich in Kürze mit den Projektverantwortlichen vom Landesverband der Gehörlosen Rheinland-Pfalz e.V. über die Pläne und das weitere Vorgehen austauschen.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert entsprechend der Förderrichtlinie zur „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ regionale und überregionale Beratungsangebote aus dem gesamten Bundesgebiet. Beginnend ab dem 1. Januar 2018 hat der Bund für die Dauer von bis zu fünf Jahren 58 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ein wichtiges Anliegen der Förderung ist es, die Beratung durch Menschen mit Behinderungen oder betroffene Angehörige, das sogenannte Peer Counseling, auszubauen. Torbjörn Kartes: „Ich halte das für einen sehr sinnvollen Ansatz. Denn Betroffene haben aus eigenen Erfahrungen gute Kenntnisse über Fördermöglichkeiten und Behördenstrukturen. Diese können sie sehr gut und partnerschaftlich vermitteln.“