In dieser Wahlperiode wird Torbjörn Kartes, Bundestagsabgeordneter für Ludwigshafen/ Frankenthal, als ordentliches Mitglied dem Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie dem Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angehören.
Dazu erklärte er am Montag:
„Es war mein ausdrücklicher Wunsch, mich im Ausschuss für Arbeit und Soziales zu engagieren. Hier kann ich meine Erfahrungen aus der Kommunalpolitik ebenso einbringen wie meine berufliche Erfahrung als Personalchef eines mittelständischen Unternehmens. Im Wahlkampf gab es für mich drei große Themen, auf die ich immer wieder angesprochen wurde und die ich auch selbst in den Mittelpunkt gerückt habe, weil sie die Menschen in Ludwigshafen, Frankenthal und dem Rhein-Pfalz-Kreis bewegen. Das waren Sicherheit und Verkehr, aber auch das wichtige Thema Fachkräftemangel. In meinen Gesprächen mit Betrieben und Verbänden gerade im Rhein-Pfalz-Kreis wurde immer wieder deutlich: Es fehlt in unserer Region an geeigneten Kandidaten für dringend zu besetzende Azubi-Stellen, an qualifiziertem Pflegepersonal, an Erzieherinnen und Erziehern und an Ingenieurinnen und Ingenieuren. Dieses Problem wird durch den demographischen Wandel noch größer. Deshalb möchte ich mich in meiner Arbeit im Ausschuss für Arbeit und Soziales dem Thema Fachkräftemangel besonders annehmen. In diesem Ausschuss wird es auch darum gehen, die Rente zukunftssicher zu machen. Ziel ist es, die gesetzliche Rente auf heutigem Niveau bis 2025 gesetzlich abzusichern. Aber wir müssen auch noch weit über dieses Datum hinausschauen.
Als junger Familienvater wurde ich zudem von der Fraktionsspitze gebeten, im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mitzuarbeiten. Ich habe gerne zugesagt. Wir brauchen dringend mehr Familienfreundlichkeit, damit Kinder wertgeschätzt und Paare zur Familiengründung ermutigt werden. Dazu haben wir im Sondierungspapier von CDU, CSU und SPD gute Vereinbarungen getroffen: die Erhöhung des Kindergelds, Maßnahmen gegen Kinderarmut und ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter. Wir müssen auch weiter an der Vereinbarkeit von Beruf und Familie arbeiten. Hier verbinden sich die beiden Ausschüsse, denen ich nun angehöre, thematisch: Wenn wir zum Beispiel einen Anspruch auf Nachmittagsbetreuung an Schulen einführen und weitere Kindergärten eröffnen, dann brauchen wir dazu auch die Fachkräfte.
Für mich bedeutet die Arbeit in diesen beiden Ausschüssen die Möglichkeit, in ganz wichtigen, zukunftsweisenden Politikfeldern mitentscheiden zu können, die unsere Region konkret betreffen. Ich freue mich, dass es jetzt losgeht.“
Die Ausschüsse des Deutschen Bundestags werden sich in dieser Woche konstituieren und ihre Arbeit aufnehmen.